Ein Spitzname, den mir meine Mutter verliehen hat und der mich wirklich gut beschreibt. S.W.A.T. – Special Weapons And Tactics – genau das mache ich – mit speziellen Waffen (Technik) und Taktiken (Köpfchen) effektiv und schnell da Hilfe zu leisten, wo Not am Mann ist oder Gefahr in Verzug.

Forst und Jagd sind für mich Berufung und Leidenschaft, Förster zu sein, heißt für mich, Bewahrer und Sprecher des Waldes und der Natur für die nächsten Generationen zu sein. Das schließt die Nutzung nicht aus, jedoch nachhaltig und generationsübergreifend geplant.

Als Jäger bin ich der Hege verpflichtet, dazu gehört aber auch das Erlegen, Zerwirken und Vermarkten des Wildes. Reine Trophäenjagd lehne ich ab.

Eigentlich mag ich es nicht, mich zu zeigen, aber Kitzrettung ist mir wichtig.
„Die mit dem Hund geht“ – ohne Haare am Pulli ist das Leben nur halb so viel wert.
Ich schiesse nicht nur mit der Waffe scharf, sondern auch gern Fotos.

Berufsweg

Zunächst habe ich eine Ausbildung zum Forstwirt in Kunsterspring absolviert. Grundlagen, die man hier erwirbt, sind für ein Studium nicht nur vorteilhaft, vieles wird im Studium höchstens „angeschnitten“, vieles gar nicht gelehrt, was der Forstwirt in seiner Ausbildung vermittelt bekommt. Daher kann ich eine Lehrausbildung nur empfehlen und bin meinen Lehrausbildern in Theorie und Praxis wirklich dankbar, was mir damals manchmal hart und ungerecht vorkam, hat sich später als Vorteil heraus gestellt.

Im Anschluß habe ich an der HNEE ein Bachelorstudium (Forstwirtschaft B.Sc. – FOWI) absolviert, war in Göttingen an der Georg-August-Universität – Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie, absolvierte erfolgreich das Berliner Traineeprogramm zur „Laufbahnbefähigung gehobener Forstdienst“ und bin nun Revierleiter im LFB und bestellter Wildschadensschätzer

Dem Rat meiner Mutter bin ich stetig gefolgt – immer weiter qualifizieren – „dümmer wird man nimmer“…

Es ändern sich so viele Gesetze, Richtlinien, Förderbedingungen, man muss ständig auf dem Laufenden bleiben, wenn man seinen Beruf optimal ausüben möchte. Man lernt so zudem viele Menschen und Sichtweisen anderer kennen und kann Netzwerke entwickeln.

mehr zum Beruf

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einiges über den Wald

Jagd

Vermutlich wurde mir das in die Wiege gelegt, ich war immer im Wald, solange ich denken kann. Generationen von „Waldmenschen“ in unserer Familie impften das in meine Gene. Tiere waren zu Hause so normal wie das Schlachten und Verarbeiten. Entsprechend habe ich mich zeitig mit Natur, Land- und Forstwirtschaft beschäftigt, Praktika gemacht, Bücher gelesen, war im Kaninchenzuchtverein mit eigenen Tieren, mein Jagdschein war eine logische Folge.

Um ihn zu erwerben, habe ich über mehrere Wochen einen Intensivkurs unserer Jagdschule absolviert. Das richtige Schießen (richtiges Atmen ist alles!) hat mir mein Vater beigebracht. Niemand war so geduldig wie er, der beste Trainer, der jede Schwäche beobachtete, analysierte und mit mir auswertete, bis sie gemerzt war. Übung macht den Meister, meine Savage Arms ist heute mein verlängerter Arm, wir sind eins. Übrigens darf ich auch mittels Narkosegewehr und Blasrohr schießen.

Zum Glück konnte ich jederzeit auf die beruflichen Erfahrungen meiner Eltern zurück greifen, die meine Passion unterstützen.

Heute bin ich staatlich geprüfter Jagdaufseher.

über die Jagd

Hobbys

Mich interessiert alles, was mit Natur zu tun hat, mein Beruf ist zugleich Hobby, Jagd ist ebenso Berufung, nicht Freizeitgestaltung.

Wenn ich nicht im Berufsrevier bin, dann bin ich im Landkreis als Naturschutzhelfer, Biberbeauftragter und Wolfskundiger unterwegs.

Mittels eigener Drohne werden Rehkitze gerettet, verlaufene Kälbchen gesucht, ASP-Schweine ebenso.

Nicht zu vergessen – ich liebe es nach wie vor, die Kettensäge selbst zu „schwingen“. Es ist schon erhebend, wenn der Baum punktgenau da liegt, wo man ihn haben möchte, die Erde bebt, wenn er aufschlägt. Die gesamte Fällung bis zum Kloben, der für die Heizung ist, ist kraftraubend, erfordert Konzentration und erdet ungemein.

O.K. – nun werden Sie sagen – kein Hobby, immer nur Beruf. So empfinde ich das nicht.

Außerdem liebe ich meine Hunde, ohne Fellnase wäre mein Leben nicht vollständig.

Als Kind mit Hütehunden aufgewachsen, sind heute Jagdhunde im Haus. Das derzeitige Dreamteam besteht aus Deutsch Drahthaar und Deutschem Jagdterrier.

Und wenn dann noch Zeit ist, mache ich Foto´s 😉

mehr zu dem, wofür ich mich engagiere