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Internationales Jahr der Wälder 2011

     
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Die Waldfibel

  • Zum Internationalen Jahr der Wälder 2011 präsentiert das Bundeslandwirtschaftsministerium mit der neuen "Waldfibel" eine digitale App für iPhone und iPad.
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Aktuelle Waldbrandwarnstufe Landkreis Oder-Spee

 

 

 

Symbole des UNFF-Logos

 
 

1. Das Baumsymbol insgesamt

Das Logo symbolisiert einen stilisierten Baum, dessen Krone aus zwölf einzelnen Bildelementen (sog. Ikons) besteht, deren Bedeutung im Folgenden erläutert wird. Der Baum als Gesamtlogo steht für die Wälder dieser Erde in ihren weltweit sehr unterschiedlichen und vielfältigen Formen: von borealen Nadelwäldern über Laubwälder in den gemäßigten Breiten und trockene Baumsavannen der Subtropen bis hin zu dem dichten Dschungel tropischer Regenwälder. Das Logo steht gleichzeitig auch für die Erdkugel und die Schöpfung an sich: Die Schöpfung ist ein zusammenhängendes Ganzes, dessen unterschiedliche Teile in vielfältiger Wechselwirkung miteinander stehen. Der Mensch ist untrennbar Teil dieser Schöpfung, sie „trägt“ und ernährt ihn. Er hat die Verpflichtung sie zu erhalten. Das Internationale Jahr der Wälder 2011 soll dazu beitragen, dass das Wissen um diese Zusammenhänge und die Bedeutung der Wälder für jeden Einzelnen von uns auch in dem hochtechnisierten, naturfernen Alltag unserer Gesellschaft nicht in Vergessenheit gerät.

 

2. Der Baumstamm als „Basis“

Der Baumstamm hat die „tragende“ Funktion im Logo und zeigt, dass Bäume das ökosystemprägende Element der Wälder und damit die Grundlage für viele zentrale Waldfunktionen sind. Der sich nach oben öffnende und die Baumkrone gleichsam „mit starken Ästen“ tragende Baumstamm symbolisiert, dass die Wälder und ihre Leistungen in vielen Regionen und Gesellschaften eine wesentliche Lebensgrundlage für weltweit mehr als eine Milliarde Menschen darstellen. In vielen Regionen sind die Wälder eine entscheidende Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. Die unter den verschiedenen Klima- und Standortsbedingungen entstandenen Wälder haben eine ihr typische Zusammensetzung von Baum- und anderen Pflanzenarten und beherbergen eine Vielzahl von Tieren und Mikroorganismen. Natürliche Waldgesellschaften sind so elastisch, dass ihr Artengefüge bei Störungen (z. B. durch Feuer, Stürme oder Insektenkalamitäten) nach einiger Zeit wieder in den ursprünglichen Zustand zurück kehrt. Diese Eigenschaft ermöglicht es auch, Holz nachhaltig zu nutzen, ohne das Ökosystem zu zerstören.

 

3. Die Baumkrone

Die Baumkrone versinnbildlicht die Vielzahl an waldtypischen Nutz-, Schutz- und Sozialfunktionen, einschließlich der kulturellen und spirituellen Bedeutung, die Bäume und Wälder in den verschiedenen Teilen der Erde haben. Die gezeigte Auswahl soll die Vielfalt und Breite der Waldleistungen aufzeigen, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Baumkrone steht auch dafür, dass der Wald weitaus mehr ist als die Summe seiner Bäume. Viele der im Folgenden beschriebenen Nutz-, Schutz- und Sozialfunktionen entstehen erst aus der vielfältigen Wechselwirkung zwischen Waldbäumen, Waldboden, waldtypischer Tier- und Pflanzenwelt, Luft und Wasser.

 

4. Mensch im Mittelpunkt

Der Mensch sieht sich im Mittelpunkt der Schöpfung, er ist jedoch auch untrennbar Teil von ihr. Das Logo zeigt die vielfältigen und engen Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Wäldern. Einerseits nutzt der Mensch sie, andererseits hat er aber auch die Verpflichtung, sie zu erhalten. Die enge Verbundenheit des Menschen mit dem Wald spiegeln die unterschiedlichen Ikons, die das Menschsymbol im Logo umgeben, wider. Sie signalisieren diese mannigfaltigen Wechselbeziehungen und stehen stellvertretend für die Vielfalt der Waldfunktionen und –nutzungen. Damit greift das Logo gleichzeitig auch die Vielfalt der gesellschaftlichen Erwartungen und Anforderungen an den Wald und die damit verbundenen Spannungsfelder auf.

 

5. Fruchtsymbol Apfel

In Deutschland ist bereits weitgehend vergessen, dass aus den Wäldern viele unserer Fruchtsorten (Obst, Beeren und Nüsse) stammen. Sie wurden im Obstbau durch Auslese und Züchtung weiterentwickelt und werden heute – von wenigen Ausnahmen (z. B. Kastanien, Waldbeeren und Pilzen) abgesehen – in den immer seltener werdenden Streuobstwiesen, in Gärten und vor allem aber in Obstplantagen angebaut. In vielen anderen Regionen dieser Welt sind die Wildfrüchte des Waldes und speziell eine Vielzahl von Baumfrüchten noch immer eine wichtige Quelle für Ernährung und Einkommen der lokalen Bevölkerung und gleichzeitig auch fester Bestandteil regionaler und städtischer Märkte. Waldfrüchte aus anderen Ländern – z. T. noch aus Sammelwirtschaft, oft aber heute in Plantagen angebaut – tragen ganz wesentlich zu unserer hohen Lebensqualität in Deutschland bei: Kaffee, Kakao, Kokos, Orangen, Bananen, Mangos, Avocados, Papayas, Oliven, verschiedene Nüsse u. a. m. bereichern unseren Speiseplan.

 

6. Symbol Regenwolke

Wälder haben regional und weltweit eine große Bedeutung für das Klima. Der Wald prägt das Klima im Schatten seiner Bäume und in seiner Umgebung: er kühlt im Sommer, schützt vor Wind und Frost und mildert Klimaextreme. Er reinigt die Luft von Verunreinigungen und Staub, er erfüllt wichtige Funktionen in den Wasserkreisläufen (siehe Nr. 7). Darüber hinaus ist der Wald ein wichtiges Element im globalen Kohlenstoffkreislauf: Wälder sind ein bedeutender Kohlenstoffspeicher, sie helfen bei der Milderung des Klimawandels. Als Senke und Quelle für CO2 beeinflussen der Wald und seine Nutzung die Konzentration dieses klimawirksamen Spurengases in der Atmosphäre und damit das globale Klima.

 

7. Symbol Gewässer, Bach und Fluss

Wälder können nur wachsen, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist. Wasser in seinen unterschiedlichen Formen (wie z. B. Niederschlag, Bodenwasser, Grundwasser und Oberflächengewässer) ist eine wesentliche Voraussetzung für Wälder. Gleichzeitig haben die Wälder ihrerseits eine zentrale Rolle in den lokalen, regionalen und auch globalen Wasserkreisläufen. Sie nehmen Wasser auf, speichern und verdunsten. Die Wälder haben eine wichtige Funktion bei der Grundwasserneubildung: Die Waldböden filtern und reinigen das Wasser und speisen das Grundwasser so mit wertvollem sauberem Sickerwasser. Der Wald schützt den Boden vor Erosion, bewirkt einen gleich bleibenden Wasserabfluss und mindert so das Hochwasserrisiko. Der Wald ist voller Quellen. Viele Bäche, Flüsse und Ströme haben dort ihren Ursprung. Sie sind gleichzeitig wichtige Elemente für Tiere und Pflanzen auf ihren Ausbreitungs- und Wanderwegen, ggf. aber auch natürliche Barrieren. Hinzu kommt eine in Deutschland bereits in Vergessenheit geratende Funktion: In vielen Waldregionen sind Flüsse die einzigen Transport- und Verbindungswege für die dortige Bevölkerung.

 

8. Symbol Haus

Der Wald bietet seit Altersgedenken alle wichtigen Grundstoffe für den Bau menschlicher

Behausungen. Neben vielfältigen Materialien aus Baumstämmen, Blättern und Früchten ist er die Quelle für den wichtigen Rohstoff Holz. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist eine dauerhaft zur Verfügung stehende Rohstoffquelle mit breiten Verwendungsmöglichkeiten und herausragenden ökologischen und ökonomischen Vorzügen. In vielen Regionen der Erde – auch in Deutschland – ist Holz daher auch heute noch ein unverzichtbarer Rohstoff für viele Bereiche des Lebens. Es dient als Baustoff für Gegenstände des Alltags bis hin zu Möbeln und Häusern, gleichzeitig ist Holz eine wichtige Energiequelle. Bei nachhaltiger Erzeugung ist die Nutzung von Holz umweltfreundlich und CO2-neutral. Holz und Holzprodukte sind effektive und oft langfristige CO2-Speicher (z. B. im Hausbau). Der Einsatz von Holz als Baumaterial oder die Verwendung als Energieträger kann dabei helfen, den Verbrauch von fossilen Energieträgern wie Kohle, Erdöl oder Erdgas – und damit die  Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre – zu reduzieren. Damit spielt Holz aus nachhaltiger Erzeugung eine wichtige Rolle bei Überlegungen zur Begrenzung des vom Menschen verursachten Treibhauseffektes.

 

9. Symbol Koniferenzweig

Der Nadelzweig steht für die borealen Nadelwälder. Diese Wälder wachsen nur in der kaltgemäßigten Klimazone der Nordhalbkugel (Skandinavien, Sibirien, Mongolei sowie Kanada und Alaska) sowie in den Hochlagen der Gebirge. Der boreale Nadelwald ist mit etwa 1,4 Milliarden Hektar der größte zusammenhängende Waldkomplex der Erde und wird in seinen Kerngebieten oft nur von wenigen Baumarten (z. B. Tannen, Kiefern, Fichten und Lärchen) geprägt. Die Zahl der Tier- und Pflanzenarten, die in diesen Wäldern leben ist aber durchaus groß. Am Boden dieser lichten Wälder wachsen viele Pflanzenarten (Sträucher, Kräuter, Moose und Flechten). Darüber hinaus beherbergt der boreale Nadelwald mehr als 300 Vogelarten und ist der Lebensraum von zahlreichen Säugetieren. Flüsse und Seen der borealen Nadelwälder beherbergen verschiedene Fischarten, darunter viele Lachsarten. Trotz der Kälte gibt es auch viele Arten von Amphibien und Reptilien. Doch der Nadelzweig steht gleichzeitig auch für die auf der Nordhalbkugel wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten. Nadelbäume kommen nicht nur in der borealen Klimazone vor sondern sind auch in der gemäßigten Klimazone weit verbreitet. In Mitteleuropaund auch in Deutschland ist z. B. die Fichte der Brotbaum der Forstwirtschaft. Ausschlaggebend sind hier – wie auch bei den anderen Arten – der gerade Wuchs, das rasche Wachstum, die geringen Ansprüche an den Standort und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten des Holzes: von der Papier- und Zellstoffherstellung, als Bau- und Möbelholz bis hin zur Verwendung als Klangholz in Musikinstrumenten. In den Hoch- und Steillagen unserer Gebirge haben Fichtenwälder eine wichtige Schutzfunktion, da sie als Schutzwälder die besiedelten Täler vor Lawinen und Steinschlägen schützen.

 

10. Symbol Eidechse

Dieses Symbol steht für die Biodiversität bzw. den Artenreichtum in Wäldern. Weltweit

beherbergen die tropischen, gemäßigten und borealen Wälder zusammen die überwiegende Mehrheit der landlebenden Arten unserer Erde. Diese hohe Biodiversität der Wälder ist nicht nur ein zu bewahrendes Naturerbe und ein Schatz für die Menschheit, sondern auch die Grundlage für eine Vielfalt an Produkten und ökologischen Dienstleistungen der Wälder. Dabei birgt diese Biodiversität, die auch mit genetischer Vielfalt einhergeht, ein unermessliches Potenzial für Entwicklungen der Zukunft (pharmazeutische Stoffe, Ernährungsprodukte, neue Materialien etc.) und ist damit auch von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung (Wildfleisch, Früchte und Beeren, Medizinalpflanzen u. a. m.).

 

11. Symbol Ente

Das Symbol der Ente steht für die Domestizierung unserer heutigen Haus- und Nutztierarten: Viele dieser Tierarten stammen von ursprünglich im Wald lebenden Wildtierarten ab (z. B. Rinder, Schweine, Hühner bis hin zu Insekten wie Bienen und Seidenspinner). Die Domestizierung erfolgte durch Auslese und Isolation von Individuen einer Art, um bestimmte Eigenschaften zu fördern. Zweck der Domestizierung ist die Verwendung als Nutz- oder Haustier mit dem Ziel, auf diesem Weg leichter und zuverlässiger die Versorgung mit tierischen Rohstoffen und Nahrungsprodukten sicher zu stellen, als dies durch Jagen und Sammeln möglich war. Später wurden Tiere auch wegen ihrer Zug- und Tragleistung domestiziert.

 

12. Symbol Laubblatt

Dieses Symbol steht für die Wälder der gemäßigten Klimazone. Weltweit bedecken sie rund 700 Mio. Hektar, insbesondere in Nordamerika, Europa und Asien. Von Natur aus wäre die gemäßigte Zone fast lückenlos bewaldet. Ausnahmen gibt es durch Nässe (z. B. Moore, Flussniederungen), durch Trockenheit (z. B. an Steilhängen) oder durch eine zu kurze Vegetationsperiode in hohen Gebirgslagen. Wälder in dieser Zone wurden schon frühzeitig genutzt. Bereits in Altertum und Mittelalter kam es wegen des einsetzenden Bevölkerungswachstums, der aufstrebenden Seefahrt und der wirtschaftlichen Entwicklung zu großflächigen Rodungen. Weite Teile waren nach Jahrhunderten der Misswirtschaft entwaldet, bis die Einführung einer geregelten Forstwirtschaft diese Entwicklung aufhalten und teilweise umkehren konnte.

 

12. Symbol Medizinflasche

Dieses Symbol steht für die heilende Wirkung des Waldes und seiner Tiere und Pflanzen. In den Wäldern der Erde wachsen unzählige Arzneipflanzen. Auch viele Waldbäume selbst enthalten in der Rinde oder den Blättern medizinisch wertvolle Wirkstoffe (ätherische Öle, entzündungshemmende Stoffe etc.). Das Wissen darum ist in allen ursprünglichen Gesellschaften zu finden und verankert, heute aber bei vielen Menschen verloren gegangen. Medizinmänner, Schamanen, „Kräuterweiblein“ oder Druiden, viele ihrer Heilpflanzen und Wirkstoffe beziehen sie aus dem Wald. Auch viele der in der Naturheilkunde eingesetzten Mittel haben sich als hochwirksam erwiesen und Eingang in unsere Arzneimittel gefunden. In Regionen ohne Zugang zur „modernen“ Medizin ist dies oft die einzige Möglichkeit einer Versorgung mit Arzneien. Die medizinische, zumindest entspannende Wirkung von Waldspaziergängen hierzulande wird nicht nur auf die damit einhergehende körperliche Bewegung und Einatmung reiner Waldluft, sondern auch auf die von Waldbäumen, insbesondere Nadelbäumen, an die Luft abgegebenen ätherischen Öle zurückgeführt.

 

13. Symbol Hirsch

Dieses Symbol steht für die Wildtiere und die Jagd. Schon seit der Altsteinzeit wurde von den Menschen in Wäldern gejagt. Die Jagd diente hauptsächlich der Nahrungsgewinnung, zur Versorgung mit Eiweiß, lieferte daneben aber auch wertvolle tierische Produkte wie Knochen, Felle und Sehnen als Werkstoffe für zahlreiche Bereiche des Lebens. In Folge der Sesshaftigkeit der Menschen und der Domestizierung der Tiere trat die Jagd als Lebensgrundlage in vielen Regionen in den Hintergrund und wurde zum Instrument der Hege, des Waldschutzes und der naturnahen Freizeitbeschäftigung. In vielen Entwicklungsländern ist Wildfleisch noch immer eine wichtige Nahrungsgrundlage für die ländliche Bevölkerung, aber auch bei uns ist es eine beliebte Ergänzung des Speiseplans.

 
 

Quelle

 
 
 

 

 
 
 
 
Holzbilanzen 2009 und 2010 für die Bundesrepublik Deutschland

Auszüge aus dem Waldgesetz des Landes Brandenburg
 

  • § 23 Umgang mit Feuer
    Im Wald oder in einem Abstand von weniger als 50 Meter vom Waldrand ist das Anzünden oder Unterhalten eines Feuers oder der Umgang mit brennenden oder glimmenden Gegenständen sowie das Rauchen verboten.
  • § 37 Ordnungswidrigkeiten
    Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig den Vorschriften des § 23 zuwiderhandelt. Diese Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße bis zu 20.000 Euro geahndet werden.
  • Unabhängig von den Waldbrandwarnstufen sind in Wäldern das Anzünden oder Unterhalten eines Feuers (dazu zählt auch das Grillen), das Rauchen sowie der Umgang mit brennenden oder glimmenden Gegenständen ganzjährig verboten (§ 23 LWaldG).
  • Melden Sie bitte alle bemerkten Brände unverzüglich der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110).
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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