Forstwirtschaft (M.Sc.) (FOWI)

 
Master Studiengang Forstwirtschaft

Carl Eduard Ney (1841-1915), Pfarrer, Oberforstmeister und Schriftsteller

Früher galt's für selbstverständlich,
daß der Forstmann Jäger sei;
Beide sind da gut gefahren,
Forstwirtschaft und Jägerei.
 

Was der Forstmann nicht erblickte,
ward dem Jäger offenbar,
und es war dem Jäger immer,
was der Wald bedurfte, klar.
 

War das Wild zu sehr gehegt,
legt der Forstmann Veto ein,
und mit Eifer sucht der Jäger,
daß der Wildbestand nicht zu klein. ·
 

Grundgelehrt kommt heut' der Forstmann
von der Hochschul' hasenrein,
von der Pirsche keine Ahnung,
von der Saujagd keinen Schein!
 

Zoologisch hoch gebildet,
kennt er jedes Käferlein,
und des kleinsten Käfers Bohrloch
macht ihm heut' die größte Pein.
 

Doch an des besten Hirsches Fährte
geht vorbei er ahnungslos;
sieht er ein verbissen Pflänzlein,
auf die Jagd geht's Schelten los.
 

Umgekehrt' der heut'ge Jäger
sieht nur's Jagdrevier im Wald.
Der Kulturen größter Schaden
läßt der Waidmann völlig kalt.
 

Sieht's mit Ingrimm, wenn der Forstmann
seine Pflanzung rings umhegt ,
und zum Schutz des edlen Holzes
einen Hieb ins Dickicht legt.
 

Nur ich finde, daß sie beide
fahren schlecht so, Wald wie Jagd;
es verliert die Jagd an Reizen
und der Wald an seiner Pracht.
 

Sollen beide sich vertragen,
muß der Forstmann Jäger sein,
und der Jäger sei auch Forstmann
und nicht Jäger nur allein !!!!!!!

Lieder und Reimereien eines alten Grünrocks aus der Pfalz
Verlag Karl J. Trübner, Straßburg, 1896

Je nach Hochschule verteilt sich das Studium auf 3-4 Semester, hier ein allgemeiner Überblick:

  • Das Studium qualifiziert für eine Karriere in der Forst- und Holzwirtschaft sowie im Umwelt- und Naturschutzbereich.
  • Voraussetzung ist ein mindestens sechssemestriges Studium mit Bachelor-Abschluss in einer einschlägigen Fachrichtung.
  • zulassungsbeschränkt, Zulassungsvoraussetzung ist eine Mindestpunktzahl, die sich aus der Durchschnittsnote und der Note für die Bachelorarbeit ergibt, im internationalen Bereich ist Englisch zwingend erforderlich
  • Das Master-Studium dient der wissenschaftlichen Vertiefung im einem der angebotenen Studienschwerpunkte.
  • Vermittelt werden neben wissenschaftlichen Inhalten und Methoden Schlüsselqualifikationen wie Problemlösungskompetenz, Teamfähigkeit, Projektmanagement,  interdisziplinäres Denken und Arbeiten.
  • Der Master-Abschluß bietet Zugang zu:
    • Wissenschaft und Forschung
    • Forstunternehmen, Holzhandel, Holzmanagement u.a.
    • Ökologische Bereiche, wie Artenschutz und Schutzwaldsanierung
    • Unternehmische Bereiche der Selbstständigkeit
    • Informationsverarbeitung
    • Erwachsenenbildung

     

Je nach Studienschwerpunkt erfolgt die Wissensvermittlung, z.B.:
  • Ressourcenmanagement, Marktlehre und Marketing, Forstpolitik, Waldbau, Holzerntetechniken und Forstschutz
  • Spezialisierung auf den Lebensraum Wald, seine Ökologie, Funktion und Beanspruchung im landschaftlichen Gesamtgefüge
  • technologischen Aspekte bei der Weiterverarbeitung von Holz und nachwachsenden Rohstoffen
  • Methoden der Holzbiotechnologie sowie in die energetische Nutzung von Holz
  • Techniken der Informationsverarbeitung und die Anwendung mathematisch-statistischer Verfahren
  • nachhaltige Bewirtschaftung und der Schutz von tropischen und subtropischen Wäldern unter Berücksichtigung von sozio-ökonomischen Gegebenheiten in Entwicklungsländern
1. bis 2. bzw. 3. Semester mit aufbauenden und fachspezifischen Modulen und einem Praktikum in der vorlesungsfreien Zeit

 

3. bzw, 4. Semester Masterarbeit:
  • 6 Monate Masterarbeit
 
Zusätzlich:
  • Wahlplichtmodule
  • studienbegleitende Zusatzqualifikationen
   
 

weitere Informationen z.B. hier:

 

 

 

 

 

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